Ausstellung “Weiberkabinett”

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Vaginas aus Knete, Toiletten mit einem Haufen aus Rosen und ganz viel nackte Hintern erwarten die Besucher_innen in der Ausstellung “Weiberkabinett” von Josefine Habermehl. Statt mit erhobenem Zeigefinger nähert sich Habermehl den Themen Frauenbild, Schönheitsideale und Rollenverhältnisse auf humorvoll provokante Weise. Da wird der weibliche Kackhaufen in der Kloschüssel zum Rosenstrauß; in der retro Röhrenfernseher-Installation verfolgt der rosa “I’m-your-Venus-lalalala”-Rasierer die feministische Intimbehaarung, welche sich aber erfolgreich gegen den Kahlschlag wehren kann und jede_r darf sich seine Idealvagina schon mal aus fleischfarbener Knete formen, um sich dann gegebenenfalls in der Schönheitsklinik (deren Broschüre danaben ausliegt) von den zwei vertrauenswürdigen Chirurgen mit weißem Colgate-Grinsen nach Vorlage einer Schamlippenkorrektur zu unterziehen. Aber nicht nur das weibliche Schönheitsideal bekommt im “Weiberkabinett” sein Fett weg – auch Männerhintern mit der Aufschrift “Frisch rasiert” prangen an der Wand.

Mit ihrer Installation führt Habermehl uns die Absurdität und Lächerlichkeit unserer selbst auferlegten Schönheitszwänge vor Augen und empfiehlt Lachen als beste Medizin gegen den Geschlechterwahnsinn.

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