Clapping for beginners mit der Mary Mack-Kombo

© Lucas Frye

Es ist ein Spiel, steht im Programmheft. Eins zwischen Regisseuren, Performer_innen und dem Publikum; und das beschreibt die Sache schon ganz gut. Auf allen Sitzen verteilte Handzettel erklären die Spielregeln: Es darf geklatscht, gehustet, gepfiffen werden – geheime Kommandos, die sofortige Reaktionen der Kombo auf der Bühne zur Folge haben. Klatschen: Rollenwechsel vorne und damit Szenenwechsel. Kommt gut an beim Publikum, fast zu gut, denn irgendwann wird so oft geklatscht, dass jede gerade gestellte Impro-Aufgabe im Sand verläuft. Vieles ist aber so mitreißend, dass niemand ausversehen dazwischen klatscht; etwa die Erinnerung an eine Begegnung, die in Form einer Fabel und von Pantomime begleitet daherkommt. Am Ende ist die dreistündige Aktion mit einer Wasserlache von verheerenden Ausmaßen so unterhaltsam, dass die meisten nur rausgehen, um sich schnell ein Bier oder einen Kaffee zu holen.

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