A practical workshop focusing on experiencing, discussing and drawing cities, spaces and surroundings through the medium of comics and creative drawing. How do comic artists create a strong sense of time and space? What makes cities alive and how can I transfer this to my work? How does my personal experience and knowledge shape both the cities and my experience of spaces around me? How do graphic novels support or create the identity of the city? Suitable for experienced and beginner comic artists alike.
Henna Räsänen is a Berlin-based queer and non binary comic artist, a metalhead and a punk. Their work portrays contemporary queer and punk life through off-beat humour. In their stories the dark and disquieting waltzes with urban topographies, tracking currents and illustrating utopias.
Wenn dein Körper ein Ort wäre, wie würdest du ihn beschreiben?
Der Körper, als zugleich verletzliche als auch kraftvolle Schnittstelle zwischen Innen- und Außen, formt unsere Umwelt und wird gleichzeitig genauso von ihr geformt. Als Folge der Dominanz verbaler Logiken über verkörperlichtes Wissen, verlieren wir dabei zusehends die Zugänge zu unserer eigenen Körperlichkeit. In unserem Workshop wollen wir deshalb Menschen anbieten, den Körper als Habitat spielerisch zu erforschen und mit Hilfe von tänzerischen und somatischen Tools, Schreibtechniken und Formen des verbalen Ausdrucks, die in den Tälern und Meeren unserer Physis verborgenen Geschichten zu bergen.
Im Rahmen meines Beitrages werde ich das Ruhrgebiet als Habitat betrachten und aus sozialhistorischer Perspektive verschiedene Denkimpulse liefern, um den Zugang zu einer interdisziplinären Sichtweise auf das Ruhrgebiet als polymorphen Lebensraum zu öffnen.
Die Metropole Ruhr als Lebensraum zeichnet sich durch ihre Diversität in sämtlichen Bereichen (z.B. kulturell und sozial) aus und dennoch gibt es (vermeintlich) eine für
das Ruhrgebiet spezifische Form regionaler Identität, die lokal gebunden zu sein scheint. Dabei dienen Kohle und Stahl immer wieder als Ankerpunkte dieser Form von Identität. Mögliche Gründe für eine derartige Fixierung auf die montanindustrielle Vergangenheit dieser Region werden im Rahmen dieses Beitrages ebenfalls genannt.
Die Frage nach unterschiedlichen Lebensformen innerhalb dieser Region wird seit vielen Jahrzehnten immer wieder in verschiedenen Formaten diskutiert. Doch wer
entscheidet eigentlich, wie wir hier leben wollen? Und wie ist diesem Lebensraum der Sprung hin zur Metropole gelungen, oder: ist dies überall der Fall?
Ich werde verschiedene Momente der regionalen Entwicklung dieses Ballungsraumes in den Fokus stellen, um zu skizzieren, wie sich im Habitat Ruhrgebiet in den letzten Jahren ein Wandel vollzogen hat, der etwa die Frage nach der Konstruktion von öffentlicher und privater Sphäre in diesem Lebensraum in ein neues Licht stellt. Wie deutlich kann zwischen privatem und öffentlichem Raum überhaupt unterschieden werden und welchen Sinn stiftet eine derartige Kategorisierung? Welche Rolle spielt die regionale Industriekultur in diesem Kontext?
Nicht zu vergessen sein darf an dieser Stelle die Rolle von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, aber allen voran: Die der Menschen des Ruhrgebiets.
Eva Brauer, M.A. ist Doktorandin an der FH Fulda und Lehrbeauftragte an der FH Dortmund. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit institutionellen Raumproduktionen der Polizei und der Sozialen Arbeit, die abgesichert durch staatliche Ressourcen erweiterte Möglichkeiten der Raumkonstitutionen besitzen. Hierbei untersucht sie räumliche Zuschreibungsmuster, die entlang der Kategorien Gender, Class und Race städtische Ein- und Ausschlüsse (re)produzieren. Eva Brauer möchte mit ihrem Beitrag darauf aufmerksam machen, dass der städtische Raum nicht frei von Machtverhältnissen ist und städtische Institutionen maßgeblich an der Gestaltung von Stadt und Gesellschaft beteiligt sind.
Nach der ersten Revision des § 175 StGB war 1969 Homosexualität zwischen Männern über 21 Jahre nicht mehr strafbar, wodurch das queere Leben in der BRD freier und sichtbarer wurde. Queere Menschen konnten offener sie selbst sein und das queere Leben begann u.a. durch die Gründung von Gruppen, wie die die Homosexuelle Aktionsgruppe Bochum (HAG Bochum), aufzublühen. Diese war die erste ihrer Art. Gegründet im Dezember 1970 fungierte die HAG Bochum als Pioniergruppe und beeinflusste die Gründung ähnlicher Homosexuellengruppen an anderen Universitäten. Als Teil der dritten deutschen Homosexuellenbewegung war es auch die HAG Bochum, die mitverantwortlich für die erste Homosexuellendemonstration der BRD in Münster war. Mit ihrem Ursprung an der Ruhr-Universität erlangte das queere Leben in Bochum und Umgebung an neuer Bedeutung und sie spielte eine zentrale Rolle in der queeren Geschichte Deutschlands.
Durch sein Studium an der Ruhr-Universität war Reinhard Schmidt Gründungsmitglied der HAG Bochum. Heute arbeitet er als Diplom-Psychologe in Düsseldorf. Auch weiterhin engagiert er sich für queere Themen und ist Mitglied und Koordinator beim LSBTIQ* – Schulaufklärungsprojekt SchLAu. Reinhard Schmidt ist Co-Autor und Herausgeber des Buches „HAG Homosexuelle Aktionsgruppe Bochum, Beginn der homosexuellen Emanzipation im Jahr 1970“.
In welchem Habitat wird unsere Kleidung produziert? Sicherlich sind die Bilder der brennenden Textilfabriken in Bangladesch den meisten bekannt und dennoch ist die Fast-Fashion Industrie unglaublich erfolgreich. Um einen Einblick in dieses Geschäft zu bekommen und sich mit dem Gegenstück, der Fair-Fashion, vertraut zu machen, betrachten wir die Fragen: Wie ergeht es den Mitarbeiter*innen in der Fast-Fashion Branche und was sind die Unterschiede zur Fair-Fashion? Wieso ist die Fast-Fashion Industrie der Klimakiller Nr. 2? Neben den Menschen leiden auch andere unter der Fast-Fashion Industrie. Tiere und deren Habitate werden massiv durch die Fast-Fashion Branche belastet. Doch woran liegt das?
Abschließend soll auch die Materialkunde betrachtet werden: Was hat sich in den letzten Jahren geändert und wie kann es in Zukunft aussehen?
Unter dem Motto: KLEIDUNG – FAIR, NACHHALTIG, VEGAN vertreibt Andreas Schröter als Eigentümer des Bekleidungsgeschäfts Kong Island Bekleidung, Schuhe, Taschen, Rucksäcke, Schmuck und Accessoires in der Bochumer Innenstadt. Alle Produkte sind dabei ausschließlich fair und nachhaltig hergestellt. Neben dem fairen Handel ist auch die ökologisch korrekte Gewinnung der Rohstoffe ein wichtiges Anliegen des Geschäfts. Es wird vollständig auf tierische Stoffe verzichtet und durch Zertifikationen in der gesamten Produktionskette wird garantiert, dass eine existenzsichernde Entlohnung bezahlt wird, keine Kinderarbeit und zu hohen Arbeitszeiten vorhanden sind, eine soziale Absicherung und ein hygienisches Arbeitsumfeld sowie das Recht auf Vereinigungsfreiheit gegeben ist.
Jason Pollux ist ein Alternative/Electropop Duo aus Deutschland bestehend aus SÆM (vocals, keys) und Michael Burger (synthesizers, beats). Die Band vereint Stimme und den einzigartigen Klang eines alten Rhodes mit der Welt analoger Synthesizer und gesampelter Geräusche ganz ohne Laptop.
In den Songs klingt die stetige, mühevolle Suche nach dem Gefühl von Zuhause an. Eine Suche im Wettstreit mit der Sehnsucht nach Freiheit. Ein nicht enden wollendes Wechselspiel zwischen Ankommen und Davonlaufen.
Jason Pollux schrecken nicht davor zurück, die Abgründe des Menschseins zu besingen und sowohl verletzliche, zerbrechliche, als auch kraftvolle, durchdringende Stimmungen in weite elektronische Klangräume zu betten. .
Im Frühjahr 2019 hat die Band ihre Debut-EP „Escape“ released, gefolgt von einer Clubtour und Festivals u.a. Cologne Music Week, Bochum Total.
2021 Singlereleases mit Radio-, Print- und Onlinefeatures z.B. 1Live Heimatkult, Strobo Magazin, Flatmade TV.
Geförderte Band der 48. Förderrunde der Initiative Musik, INES-Talent 2020
Die zweite EP „Running Out Of Time“ erscheint ab Frühjahr 2021 auf dem Label Raufaser Tonträger.