Archive for October, 2017

Till Wiebel

Du bist wie das Element Wasser. Deine Wesenskarte ist der Kaiser. In dir steckt der gefährliche Wolf. Wärst du ein Gemüse, so wärst du eine Rübe und deine Zahl ist die 8. Du bist ein BILLY-Regal. Du bist die Wiedergeburt von Amelia Earhart. Präadipositas. You belong to Los Angeles. Du solltest Modedesign studieren.

In einem Selbstversuch hat der Performer von ME ACCORDING TO TESTS sich einer Testreihe unterzogen, die verschiedenste Ergebnisse hervorgebracht hat. Von „Welche Frisur passt zu dir?“ aus der Emma und „Steht er auf dich?“ aus der Bravo bis hin zum IQ und HIV Test. In einem fortlaufenden Prozess hat sich ein Archiv aus Testergebnissen gebildet, das bis heute ca. 150 Einträge hat. Diese erzählen: Wer, wie und was ist und war der Performer – und wie, was oder wer wird der Performer sein? Welche Eigenschaften hat er? Welche Sportart liegt ihm? Ist er gut im Bett?

Zum Einlass läuft „Footprints in the Sand“. Ein Test hat ergeben, dass sich der Performer eines Tages zu diesem Song verlieben wird. Zu Beginn beobachtet er die Zuschauenden beim Eintreten, still hoffend, die These möge sich bestätigen.

Über den Künstler_

Till Wiebel studiert Szenische Künste in Hildesheim. Seit 2014 produziert er in verschiedenen Konstellationen und Kontexten, unter Anderem als Teil des Kollektivs Zwietracht Hildesheim, Theater und Performance. Er gehört zum Leitungsteam des Transeuropa-Festivals und arbeitete zuletzt in der Villa Aurora in Los Angeles.

Credits

Performance, Konzept, Text, und Raum: Till Wiebel
Dramaturgische und Technische Begleitung: Laura Zielinski
Technischer Support: Johannes Liebscher
Mentoring: Prof. Dr. Annemarie Matzke und Dr. Martina Groß

Entstanden im Rahmen des Moduls „Forschende Theaterpraxis“ an der Stiftung Universität Hildesheim.


ME ACCORDING TO TESTS

» 23.11.2017 – 20 Uhr
» Rotunde, Bochum
» Tickets

WOHNUNGSBESICHTIGUNGEN

„Mi casa es su casa“/ „Mein Haus ist dein Haus“/ „Môj dom je tvoj dom“

„Die Schwelle zu überschreiten, bedeutet einzutreten und nicht nur sich zu nähern oder zu kommen.“ (Derrida)

In der performativen Installation wird sich mit der Frage beschäftigt, ob der Satz „Mein Haus ist dein Haus“ heute noch eine Bedeutung hat. Kann ich ihn wörtlich nehmen und anwenden? Wird sich der Gast wie zu Hause fühlen oder bleibt er fremd?

Credits

Katarína Marková, Studentin der Szenische Forschung, Gast.geberin.
Paula Stöckmann, Studentin der Germanistik und der Geschichte, Gast.geberin


» Treffpunkt vor der Weinhandlung Vinery, Luisenstraße 10
» Samstag, 25.11.2017, 15-18 Uhr

 

unheim.

Ich habe den Bau eingerichtet und er scheint wohl gelungen.

Das Haus ist die Antithese zur Welt, der Gegenbeweis zu allem Offenen. Aber manchmal dringt etwas aus den Wänden: Radio, Klopfgeist, Tiere, Stimmen. unheim. bildet die akustischen Spuren einer Wohnung in einer anderen ab: Geräusch & Gespräch.

illume. illume. arrangiert seit 2013 Zeiten, Räume, Sprache und Dinge. In den (De-)Installationen werden zu einem Thema, Stoff oder Begriff kurzfristig Wahrnehmungen, Zeiten und Orte produziert.

 


» Treffpunkt vor dem Café Safran Kronenstraße 31, 44789 Bochum
» Samstag, 25.11.2017, 15-18 Uhr

 

Großer Stein im Wohnzimmer

Performative Installation

Ein Findling ist ein einzeln liegender Stein, der während der Eiszeiten durch Gletscher transportiert und an seinem heutigen Standort abgelegt wurde. Am Großen Stein im Wohnzimmer versammeln sich ein Musiker, ein chinesischer Löwe, Knochen und Wachs zu einer Begebenheit zwischen Sauna und Souvenirshop.

Das 2016 gegründete Künstler*innenkollektiv router durchstreift Randgebiete auf der Suche nach Spielstätten. Zufällig Vorgefundenes wird zum Rohstoff, der sich im Spiel mit sorgfältig Vorbereitetem verbindet.

Credits

Performative Installation
Kostüm, Spiel: Ariane Bothe
Musik: Dominic Reichmann
Konzept, Objekte, Spiel: Marlene Ruther


» Treffpunkt vor der Bäckerei Fork, Universitätsstraße 61
» Samstag, 25.11.2017, 15-18 Uhr

gez. Euer Ernst

Ich werde heute Abend die Stimme in deinem Kopf sein.

#2 ist eine choreographische Audio-Installation, in der fünf Gäste bewegt werden. In einer Anordnung aus fünf mobilen Kabinen, fünf unterschiedlichen Erzählungen und Popmusik treffen sich menschliche Blicke und kreieren Momente, in denen Welten auf- und untergehen, in denen das Behagen und Unbehagen von Begegnung zur Verhandlung steht. Im Selbstgespräch mit einem körperlosen Anderen durchlaufen die Teilnehmenden unterschiedliche Raumsituationen. Den Blicken der anderen ausgesetzt – aber bewaffnet mit eigenen Augen – vollziehen sie dabei ihre jeweils eigene Denkbewegung. Fünf große, schimmernde Module rollen für sie durch den Raum. Hier geht es nur um dich. You matter, I promise.

Über die Gruppe

Euer Ernst ist ein Kollektiv. Es stellt Situationen her, die Philosophie und Performance in einen Wirkungszusammenhang bringen. gez. Euer Ernst sind Fanny Langner, Helena Eckert, Johann Mittmann, Marleen Wolter und Volker Sondermann.


#2

» Freitag, 24.11.,13 Uhr, 13.45 Uhr, 14.30 Uhr, 16 Uhr, 16.45 Uhr
» Samstag, 25.11. um 12 Uhr, 12.45 Uhr, 13.30 Uhr, 15 Uhr und 15.45 Uhr
» Studiobühne des Musischen Zentrum, RUB Campus Bochum

ACHTUNG: An dieser Veranstaltung können maximal 5 Personen gleichzeitig teilnehmen. Um einen Platz verbindlich zu reservieren, bitte auf die jeweilige Uhrzeit klicken.

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