Archive for October, 2017

Anna Júlia Amaral

Geburtsdatum ist ein Experiment über Tod, Leben und Sehnsucht. Basierend auf eigenen Erinnerungen und Erfahrungen erstellt die Perfomerin eine Ansammlung von Bildern und Assoziationen, die eine Mischung von ihrer Geschichte und der Biografie ihrer Großmutter sind. Die Performance bildet ein Amalgam von brasilianischer Musik, Elektrotango aus Argentinien, Zukunft und Vergangenheit. Der Körper auf der Bühne als Resonanz, als eine Fragestellung: Wie beschreibt man Sehnsucht? Was bedeutet überhaupt Alt zu werden?

Über die Künstlerin

Anna Júlia Amaral ist Schauspielerin seit 2006 und arbeitet in Deutschland seit 3 Jahren. Sie studierte Schauspiel / Theaterwissenschaft in Brasilien und zurzeit studiert sie Szenische Forschung (MA) an der Ruhr Universität Bochum.


GEBURTSDATUM

» 24.11.2017 – 19 Uhr
» Studiobühne des Musischen Zentrums, Bochum
» Tickets

Jonas Feller und Tobias Gralke

Wir sind die offene Gesellschaft und müssen uns verteidigen. Sagen viele. Und es gibt Menschen, die geschworen haben, das „Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“. Warum wissen wir so wenig über sie? Wer dient heute eigentlich in der Bundeswehr? Und wem oder was? Aus welchen Motiven? Worin besteht dieser Dienst? Und welche Werte sind das, die verteidigt werden sollen? Gegen wen oder was? Aus Gesprächen mit Bundeswehrangehörigen ist ein theatrales Gesellschaftsspiel entstanden, das die Teilnehmer*innen in die Gedanken und Erfahrungen von Soldat*innen einführt und zu Entscheidungen zwingt, die ins Herz unseres demokratischen Selbstverständnisses zielen.

Über die Künstler*

Jonas Feller forscht zu Spielanordnungen und Partizipationsformen und ist Gründungsmitglied des Kollektivs Mennerdy, sowie der Geheimen Dramaturgischen Gesellschaft. Tobias Gralke arbeitet als Autor, Performer, Theatermacher und Workshopleiter in wechselnden Kollektiven. Beide beschäftigen sich im Hildesheimer GameLab mit der Entwicklung von Spielen.

Credits

Mit: Jonas Feller, Tobias Gralke
Konzept, Recherche, Inszenierung: Tobias Gralke
Ausstattung, Grafik: Frederik Schweizer
Mitarbeit, Dramaturgie: Fabienne Fecht
Outside Eye: Veit Arlt

Gefördert durch das Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur der Universität Hildesheim und das Studentenwerk OstNiedersachsen. Entstanden im Rahmen des „Europäischen Hinterzimmers“ am Theater Freiburg.


SOLDATEN

» 24.11.2017 – 13 Uhr / 16 Uhr
» Treffpunkt: Rottstr. 5 Kunsthallen, Bochum

» 25.11.2017 – 13 Uhr / 16 Uhr / 21 Uhr
»Treffpunkt: Rottstr. 5 Kunsthallen, Bochum

ACHTUNG: An dieser Veranstaltung können maximal 9 Personen gleichzeitig teilnehmen. Um einen Platz verbindlich zu reservieren, bitte auf die jeweilige Uhrzeit klicken.

Constantin Leonhard und Anja Plonka

Die Auseinandersetzung mit dem jeweils anderen bildet die Grundlage für ein Rollen durch den öffentlichen Raum als menschliche Kugel, als erweiterter Körper und als Vorstufe zum Cyborg. Die Arme sind verlängert mit Selfiesticks. Der Blick geht stets in die Kamera des mobilen Endgerätes, das jede private Bewegung aufzeichnet und in den virtuellen öffentlichen Raum sendet. Es entwickelt sich ein divergentes Verhältnis zwischen gemeinsamer körperlicher Intimität und isolierter Digitalisierung. Der eigene Drang zur Selbstdarstellung, zur alleinigen digitalen Erhöhung im Parallelflug mit körperlicher Nähe. Skulptural verschlungene Körper verwoben mit dem Bochumer Stadtraum laden zu einer analogen Expedition ein, die viele Passanten vertieft in ihr Smartphone garantiert verpassen werden. Ein Livestream bettet die Performance in den Kontext einer Videoinstallation, die Relikte bisheriger Aufführungen wiedergibt.

Über die Künstler_innen

Anja Plonka und Constantin Leonhard arbeiten seit 2014 an gemeinsamen Performances. Ihre Arbeitsgrundlage ist die körperliche Auseinandersetzung mit dem jeweils anderen. Ihre Arbeiten entstehen durch Zufälle, Missgeschicke und eiskaltes Kalkül. Als Teil des Kollektiv Zoo und von PAErsche realisieren sie Projekte in unterschiedlichsten künstlerischen Kontexten.


SELFIE_SELFIE

» Performance: 24.11.2017 – 16 Uhr, Rathausplatz
» Installation ab 24.11.2017, 17 Uhr: Stadtbücherei, Bochum

Ernestyna Orlowska & Tanja Turpeinen

Wishing Well is a choreographed piece about the comical side of melancholia and Justin Bieber‘s Philosophy: Follow your dreams and don‘t let anybody stop you. Tanja and Ernestyna created two characters that remind the viewer of something between a fairy and a depressed plastic surgeon and they let them explore, what the comical side of melancholia could possibly be. Does that tension-promising concept of melancholia that is comical even exist? They explore together topics like healthy nutrition, friendship and the possibility of a real wishing well. Now all their dreams could come true, but how to know what they should wish for?

Über die Künstler_innen

Tanja and Ernestyna met 2014 during their Master Studies in expanded Theater/ Physical Theater in Berne and Verscio. Since 2015 they are working together in various performance projects. They share an interest for the generic elements of popculture, put in a new context.

Credits

Choreografie & Performance: Tanja Turpeinen & Ernestyna Orlowska
Kostüme & Ausstattung: Ernestyna Orlowska
Ko-Produktion: Rote Fabrik Zürich


WISHING WELL

» 25.11.2017 – 20 Uhr
» Rottstr. 5 Kunsthallen, Bochum
» Tickets

Sanierte Altbauten

TOODRYTOCRY ist eine Theaterperformance über Seejungfrauen und Grenzziehung. Zwei Performerinnen machen ihre Körper zum Ort der Verhandlung und der Zuschreibungen, schlüpfen in die Rollen von Wasserfrauen und Marmorstatuen, führen Körperbilder ad absurdum und konfrontieren reale Leiblichkeit mit Künstlichkeit. In repetitiven Bewegungschoreografien, Sound- und Textcollagen und Videoprojektionen entfaltet sich eine Narration von Sehnsucht, Grenzziehung und Grenzüberschreitung. Hautschicht für Hautschicht wird die Seejungfrau seziert und die Bühne gewässert. TOODRYTOCRY sucht nach Bildern von Weiblichkeit, die mit Wasser, Natur und Bedrohung in Verbindung stehen. Anhand von Klaus Theweleits Männerphantasien und Hans C. Andersens Die kleine Seejungfrau wird der Zusammenhang von Weiblichkeit und bedrohlichen Flüssigkeiten sowie deren Auswirkung auf das Konzept eines Volkskörpers und den ‘soldatischen Mann’ untersucht.

Über die Künstler_innen

Sanierte Altbauten ist ein 2013 in Hildesheim gegründetes Künstlerinnenkollektiv bestehend aus Eva Hintermaier, Sarah Kindermann und Insa Peters. In thematischen Blöcken erarbeiten wir Theaterperformances und Installationen zu Themen des Feminismus und verwandter Diskurse.

Credits

Idee und Performance: Eva Hintermaier, Sarah Kindermann
Lichtdesign, Dramaturgie, technische Leitung: Insa Peters
Technikassistenz: Hannah Kloth
Produktionsassistenz: Hannes Siebert

TOODRYTOCRY entstand im Rahmen des Residenz-Programms deBühne des Theaterhauses Hildesheim.

Gefördert durch: StuPa Universität Hildesheim; Kulturbüro Hildesheim; Theaterhaus Hildesheim; Friedrich Weinhagen Stiftung


TOODRYTOCRY

» 24.11.2017 – 21 Uhr
» Rottstr. 5 Kunsthallen, Bochum
» Tickets

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